EU will Browserstreit mit Microsoft beilegen

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Brüssel könnte den Streit mit Microsoft um die Bündelung des PC-Betriebssystems Windows mit seinem Internet-Browser bald beenden. Neueste Angebote des weltgrößten Softwarekonzerns sollten Mitte der Woche für rechtlich verbindlich erklärt werden, hieß es in Brüssel. Das entspreche dem vorgegebenen Zeitplan. Die EU-Kommission hatte die Angebote Anfang Oktober zur öffentlichen Debatte gestellt.

Die EU-Kommission dringt in einem laufenden Wettbewerbsverfahren darauf, dass es bei Windows mehr Auswahl bei Browsern gibt. Die derzeitige Koppelung des Internet Explorers mit Microsofts Windows-Betriebssystem könne den freien Wettbewerb behindern, lautete bisher der Vorwurf.

Nach informellen Markttests im Sommer hatte die Kommission Microsoft aufgefordert, die Web-Seite mit den zwölf angebotenen Browsern zu verbessern. Microsoft kam der Bitte nach. In dem Verfahren drohten bisher ein hohes Bußgeld und weitere Sanktionen. Frühere Strafgelder aus Brüssel gegen Microsoft summieren sich auf rund 1,7 Mrd. Euro. Ein Verfahren, in dem es um die Offenlegung von Schnittstelleninformationen geht, läuft weiter.

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