Nokia Siemens will mehr von Nortel

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Der Netzwerkausrüster Nokia Siemens (NSN) ist auch an weiteren Sparten des insolventen Telekom-Ausrüsters Nortel interessiert. "Wenn noch andere Bereiche auf den Markt kommen, schauen wir uns ihren Wert an, und wenn dort etwas ist, machen wir ein Geschäft", sagte Sue Spradley, Nordamerika-Chefin von Nokia Siemens. Momentan konzentriere sich das Unternehmen auf den Erwerb der Funknetzsparten CDMA und LTE des kanadischen Konzerns, fügte sie hinzu.

Das Gemeinschaftsunternehmen des finnischen Handyherstellers Nokia und des Münchner Technologiekonzerns Siemens will für knapp eine halbe Milliarde Euro die zwei Nortel-Geschäftssparten kaufen. Mit dem Geschäft würde NSN seinen Marktanteil in Nordamerika deutlich ausbauen. Allerdings erwägt auch der Nortel-Gläubiger und Großaktionär MatlinPatterson Global Advisors einer mit den Plänen vertrauten Person zufolge, ein Angebot für den insolventen Telekom-Ausrüster abzugeben. Nortel, einst Branchenprimus in Nordamerika, arbeitet seit Jänner unter Gläubigerschutz und hat die globale Wirtschaftskrise für die schweren Probleme verantwortlich gemacht.

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