Ö3 und Asfinag mit schnellerem Navi-Stauservice

Teilen

Der ORF-Sender Ö3 und die Asfinag bieten nun einen schnelleren Verkehrsservice für das Navi an: Mit dem neuen Standard TMCplus sollen Verkehrsbehinderungen fünfmal so schnell wie bisher an die elektronischen Orientierungshilfen gesendet werden, gaben Ö3 und Asfinag bei einer Pressekonferenz am 1. Juli in Wien bekannt. Diese binden etwaige Verkehrsbehinderungen in die Routenplanung ein und Staus werden somit im Idealfall automatisch vermieden.

Seit 30 Jahren betreibt Ö3 den klassischen Verkehrsfunk über Radio. Seit 2002 verschickt der Sender auch elektronische Signale, die von Navigationsgeräten verarbeitet werden können. Dieser Service wird nun auf TMCplus umgestellt und damit beschleunigt. Dies wird einerseits durch technische Änderungen erreicht, andererseits werden die Meldungen künftig nicht mehr für ganz Österreich ausgestrahlt, sondern auf die Regionen West/Mitte/Ost aufgeteilt. Minutenlange Verzögerungen sollen damit der Vergangenheit angehören.

TMCplus ist nicht verschlüsselt und kann daher auch mit bereits in Verwendung befindlichen Endgeräten empfangen werden. Der Chef der Ö3-Verkehrsredaktion, Thomas Ruthner, hofft, dass man mit dem Service Staus verhindern und Unfallzahlen senken kann. Außerdem würden Stauaufhebungen noch schneller am Navigationsgerät dargestellt und die Route optimal berechnet.

Die Ö3-Verkehrsredaktion hat Zugriff auf 1.500 Sensoren und 2.300 Kamerabilder der Asfinag. Dazu gibt es eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei und der Hörergemeinde. Immer mehr Menschen sind in der Lage, von solchen Services zu profitieren, sagte der Chef der Asfinag Maut Service GmbH, Josef Fiala. Der Navigationsgerätemarkt boome, mindestens 600.000 Autofahrer besitzen ein Navigationsgerät, das TMC-fähig ist.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.