Österreich liegt bei der Versorgung mit mobilfunkgestützten Breitbandzugängen in der EU mit 13,8 % an erster Stelle. Den zweiten Platz nehmen hier die Schweden mit 12,6 % vor Portugal (10,5 %) ein. Nicht so gut sieht es bei der Versorgung mit festen Breitbandanschlüssen aus. Dabei liegt Österreich mit 21,8 % unter dem EU-Durchschnitt von 23,9 %.
Spitzenreiter sind hier die Niederlande mit 38,5 % vor Dänemark (37,2) und Schweden (32,5), geht aus dem in Brüssel veröffentlichten jüngsten Bericht der EU-Kommission hervor.
Die für Telekomfragen zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding erklärte, trotz des wirtschaftlichen Abschwungs in Europa gebe es weiterhin einen sehr dynamischen Breitbandmarkt. Der verstärkte Wettbewerb führe zu besseren Dienstleistungen, und die Verbraucher betrachteten den Breitband-Internetanschluss als wichtigen Teil ihres Lebensalltags.
Das Hochgeschwindigkeits-Internet, sei es über Glasfaser- oder Drahtlosnetze, ist für Reding die Voraussetzung für eine starke digitale Wirtschaft in Europa und für eine europäische Führungsrolle bei neuen Technologien.
Der durchschnittliche Marktanteil der ehemaligen Monopolisten hat sich in der EU bei 45 % stabilisiert. Am höchsten ist er mit 80 % in Zypern, gefolgt von Luxemburg und Finnland mit je 67 %. Österreich liegt mit 49 % in diesem Bereich über dem Durchschnitt der 27 EU-Staaten.