TomTom manövrierte sich wieder in die Gewinnzone

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Nach heftigen Verlusten hat der niederländische Navigationsgerätehersteller TomTom wieder den Weg in die Gewinnzone gefunden. Der Amsterdamer Konzern meldete für das zweite Quartal 2009 bei Umsätzen von 368 Mio. Euro einen Gewinn von 21 Mio. Euro.

Das Ergebnis lag über den Erwartungen von Analysten. Im ersten Quartal hatte TomTom noch einen Verlust von 39 Mio. Euro verbucht. Ein wichtiger Grund für den von April bis Juni erreichten Gewinn sei, dass Sparmaßnahmen schneller umgesetzt werden konnten als gedacht, erklärte der Konzern. Dadurch könne das ursprünglich für 2009 gestellte Sparziel von 60 Mio. Euro nun sogar auf 90 Mio. Euro erhöht werden.

Im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres lagen die Umsätze allerdings um 19 Prozent niedriger. TomTom-Chef Harold Goddijn bezeichnete die Marktlage als "Herausforderung". In den kommenden Monaten und besonders zum Jahresende rechne man aber mit einem spürbaren Anstieg der Verkäufe von Navigationsgeräten.

Der Schuldenberg von TomTom war zum Ende des ersten Quartals 2009 auf 1,16 Mrd. Euro gewachsen. Als Hauptursache gilt die Übernahme des Produzenten digitaler Karten TeleAtlas im Jahr 2007 für 2,9 Mrd. Euro. Durch Tilgungen konnte die Schuldenlast inzwischen auf rund eine Milliarde Euro gesenkt werden.

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