Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS will seine schwächelnde Rüstungssparte mit dem geplanten Konzernumbau wieder auf Wachstumskurs bringen. Allein für das Service-Geschäft der künftigen Division Airbus Defence & Space (Verteidigung und Raumfahrt) peilt der Konzern ein Umsatzplus von 1,7 Mrd. Euro bis 2017 an, wie aus einem Strategiepapier von EADS hervorgeht, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.
Insgesamt solle der Umsatz der Sparte bis 2017 von 13,7 im vergangenen auf 17,6 Mrd. Euro wachsen, getrieben vor allem vom neuen Militärtransporter A400M. Zugleich müsse die neue Sparte durch Kostensenkungen profitabler werden. EADS hatte im Juli angekündigt, seine in vier Sparten gegliederten Geschäfte unter einem Dach zu drei Divisionen zusammenzulegen und die Holding in Airbus umzubenennen.
Der Umbau soll auf Wachstumsmärkten im schwierigen Rüstungsgeschäft ein Türöffner für das europäische Unternehmen werden. Der in dem Strategiepapier genannte Zeitplan sieht vor, dass der Umbau bis Juli 2014 stehen soll. Parallel zu den bereits angelaufenen Detailplanungen soll in den kommenden Tagen auch erste Verhandlungen mit Arbeitnehmervertreten beginnen, für die EADS insgesamt rund neun Monate veranschlagt. Ob und wie viele Stellen durch den Umbau wegfallen werden, ist aber noch offen.