Streit um Lohn

Einkaufssamstag: Heute wird gestreikt

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Ein beinharter Kampf um die Löhne im Handel eskaliert an einem der wichtigsten Einkaufstage des Jahres.

Noch 15 Tage bis Weihnachten. Die Jagd auf die besten Geschenke erreicht bald ihren Höhepunkt. Es geht um einen Gesamt-Umsatz von 1,3 Milliarden Euro (laut Handelsverband).

Heute sollte einer der wichtigsten Einkaufstage des Jahrs sein für den Handel. Doch er könnte empfindlich gestört werden. Dutzende, vielleicht sogar mehr als 100 Geschäfte halten heute Warnstreiks ab. Schon gestern ging es mit ersten Protesten los.

Handel Protest
© TZÖ/Fuhrich
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Shoppingcenter und alle Branchen betroffen

Welche Shops genau Warnstreiks abhalten ist vorab top-secret. „Das werden Geschäfte aus allen Branchen sein“, heißt es aus der GPA zu oe24. Betroffen sind auch Einkaufszentren (etwa der Europark in Salzburg), Flagshipstores und andere große Filialen. Wie in der Vorwoche werden es vor allem Lebensmittel-Bekleidungs-, Buch-Geschäfte sein, aber auch in Baumärkten und im Großhandel wird es zu Warnstreiks kommen.

Shops lahmgelegt

Der Vorgang: Vor allem in Großstädten wird stundenweise die Arbeit niedergelegt. Meist wird der ganze Betrieb durch den Protest lahmgelegt. Gleichzeitig wird es öffentliche Kundgebungen geben. Aufgrund des großen Andrangs an Shoppern, wird es heute besonders schmerzlich für die Betreiber.

Keine Einigung bei Streit um Geld

Hintergrund des Streits zwischen Gewerkschaft und Wirtschaftskammer: Auch die fünfte Runde der Verhandlungen um den neuen Kollektivvertrag für Handels-Angestellte brachte kein Resultat. Auf das Angebot der Arbeitgeber für eine Erhöhung der Gehälter um 8 Prozent ohne soziale Staffelung habe man sich nicht einlassen wollen, erklärte die Gewerkschaft GPA. Nach Angaben von WKÖ-Handelsobmann Rainer Treflik hatten Verhandler der Arbeitnehmerseite ihre Forderung zuletzt von 9,4 Prozent plus 15 Euro auf 9,4 Prozent herabgesetzt.

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