Elefantenhochzeit in der Chemiebranche: Solvay will Rhodia schlucken

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Der belgische Chemiekonzern und Kunststoffhersteller Solvay will den französischen Konkurrenten Rhodia schlucken. Solvay biete 31,60 Euro pro Aktie, was einem Gesamtwert von 3,4 Mrd. Euro entspreche, teilte das Unternehmen mit. Durch den Kauf, der als "freundliche Übernahme" gelte, entstehe ein Spezialchemie-Weltmarktführer mit 12 Mrd. Euro Umsatz.

Den Zukauf will Solvay komplett aus eigenen Mitteln bestreiten. Die Belgier hatten 2009 ihr Pharmageschäft an den US-Konzern Abbott Laboratories verkauft und dadurch 4,5 Mrd. Euro in die Kasse bekommen. Schon damals hatte der Konzern angekündigt, den Erlös in das Chemie- und Kunststoffgeschäft zu stecken.

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Mit dem Schritt will Solvay sein Geschäft auf eine breitere Basis stellen und sich neue Märkte in Schwellenländern erschließen. Rhodia selbst bezeichnete den Schritt in der gemeinsamen Mitteilung als "fantastische Möglichkeit". Das französische Chemieunternehmen ist nach eigenen Angaben ein weltweit führender Spezialchemie-Anbieter.

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