Der deutsche Energiekonzern EnBW übernimmt die beiden Gasversorger GVS und Terranets vollständig. Dazu übernehme die EnBW, die die Vertriebs- und Netzgesellschaft bisher zusammen mit dem italienischen Versorger Eni betrieb, die jeweils 50-prozentigen Anteile des Partners, teilte EnBW mit. Zum Kaufpreis äußerte sich das Unternehmen nicht.
"Die EnBW setzt durch den signifikanten Ausbau ihrer Position im Gasvertrieb und im Gastransport die eingeschlagene Gasstrategie konsequent um und strebt weiteres Wachstum an", erklärte EnBW-Chef Frank Mastiaux. Laut Medienberichten geht es bei Gasversorgung Süddeutschland (GVS) und deren Tochter Terranets um ein Volumen von rund 150 Mio. Euro.
Die GVS kauft und handelt mit Gas und zählt nach eigenen Angaben zu den größten Anbietern in Deutschland. Sie ist führend im Südwesten. Der italienische Konzern Eni war 2002 bei der GVS eingestiegen und hielt wie die EnBW die Hälfte an dem Konzern. Die Terranets BW ist ein Transportnetzbetreiber für Erdgas und verfügt im Südwesten über ein 2.000 Kilometer langes Fernleitungsnetz und Gashochdruckanlagen.
Die EnBW ist in Österreich mit rund einem Drittel an der EVN beteiligt und damit zweitgrößter Aktionär nach dem Land Niederösterreich (51 Prozent).