Benzinpreise steigen

Sprit-Schock: Diesel schon 10 Cent teurer als Super

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Tanken wurde auch im September weiter teurer. Insbesondere beim Diesel-Treibstoff gehen die Preise rauf.

Während der Liter Super im September um die 1,70 Euro-Marke pendelte, stiegen die Kosten für Diesel deutlich an, wie die aktuelle Analyse des ÖAMTC zeigt.

Auffällig ist vor allem die wachsende Diskrepanz zwischen Diesel und Super: War der Liter Diesel Anfang September im Schnitt noch zwei Cent teurer als Super, so betrug der Unterschied zum Monatsende bereits zehn Cent. 

Knappes Diesel-Angebot

Grund für das immer stärkere Auseinanderklaffen dürfte die angespannte Angebotssituation sein. Gerade bei Diesel sind Österreich und die EU auf Importe angewiesen. Bei steigender Diesel-Nachfrage sind jedoch seit Beginn des Ukraine-Krieges jene Mengen, die bislang aus Russland kamen, entfallen. Zusätzlich dazu soll es Kapazitätsengpässe und technische Probleme in mehreren deutschen Raffinerien geben, was den Einkaufspreis noch zusätzlich deutlich erhöht haben soll.

Durchschnittlich zahlten Autofahrer im September für den Liter Super etwa 1,70 Euro und für Diesel um die 1,766 Euro. Vergleicht man die aktuellen Preise mit jenen des Vorjahres, so kostet Super geringfügig mehr als im September 2022. Diesel wurde hingegen merklich billiger – aber nur, weil man damals im Schnitt mehr als 1,90 Euro bezahlte.

Fünf Cent mehr Umsatzsteuer

Beim Diesel entfallen 44 Prozent des Preises auf Abgaben und die CO2-Steuer, beim Super liegt dieser Anteil bei 49 Prozent. Während die Einnahmen aus CO2-Bepreisung und Mineralölsteuer nicht mit den Spritpreisen steigen – weil es sich dabei um Fixbeträge je Liter handelt – wachsen die Umsatzsteuereinnahmen des Staates, wenn die Treibstoffpreise steigen. So zahlte man im September je Liter Diesel rund fünf Cent mehr an Umsatzsteuer als noch im Mai – dem bislang günstigsten "Tankmonat" für Diesel in diesem Jahr.

Tipps für günstigeres Tanken

Was die ÖAMTC-Experten raten, um auch bei hohen Spritpreisen sparen zu können: Knapp vor 12 Uhr mittags ist es an den heimischen Zapfsäulen am günstigsten, da die Preise nur einmal täglich, nämlich um 12 Uhr, erhöht werrden dürfen. 

Es ist auch nicjt egal, an welchem Wochentag man tankt. Erhebungen des ÖAMTC zeigen, dass Tanken Dienstag bis Freitag tendenziell am teuersten ist. Tipp der ÖAMTC-Experten: Am besten m Sonntag oder Montag Vormittag tanken. 

Außerdem: Autobahntankstellen wegen der hohen Aufschläge unbedingt meiden. Und vorab die Preise im Internet vergleichen.
 

 

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