Erste und RBI blitzen mit Ungarn-Klage ab

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Erste Group und Raiffeisen Bank International (RBI) sind in Ungarn mit zwei separaten Klagen vor Gericht abgeblitzt, mit denen sie ein Gesetz kippen wollten, das sie zu Rückzahlungen an ihre Kunden in Millionenhöhe verpflichtet. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch.

Die Banken müssen rückwirkend Zinsen und Gebühren für Kredite senken, die sie vor der Finanzkrise zu tausenden meist in Fremdwährungen wie dem Schweizer Franken vergeben hatten. Weil der ungarische Forint aber seither massiv an Wert verloren hat, können viele Familien ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen.

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"Angesichts der gleichen Gerichtsbeschlüsse zu den Einsprüchen anderer ungarischer Banken kommt dies nicht überraschend", heißt es dazu in einer Stellungnahme der RBI. "Wir werden gegen diese Entscheidung berufen." Auch die Erste Group will das Urteil nicht akzeptieren. "Wir sind überzeugt, dass wir im Einklang mit allen Regeln und Gesetzen gehandelt haben", sagte eine Sprecherin auf APA-Anfrage.

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