Widerstand gegen die Begrenzung gab es zuvor von Großbritannien.
Die EU-Staaten und das Europaparlament haben die umstrittene Begrenzung der Bonus-Zahlungen von Spitzenbankiers beschlossen. Das teilte die irische Ratspräsidentschaft am Mittwoch nach Verhandlungen in Brüssel mit. Auch auf strengere Regeln für den Bankensektor konnten sich die Institutionen einigen.
Die EU-Finanzminister hatten dem Kompromiss schon bei ihrem Treffen Anfang März weitestgehend zugestimmt. Wegen britischen Widerstands gegen die Bonus-Regelungen waren jedoch weitere Beratungen nötig.
Der Bonus darf von 2014 an in Normalfall nicht mehr höher sein als das Grundgehalt. In Ausnahmefällen können Geldhäuser ihren Topleuten eine Prämie in doppelter Höhe des Grundgehalts zahlen. Strittig war vor allem die Behandlung langfristig auszuzahlender Boni. Wenn der Bonus mit Verzögerung ausgezahlt wird, darf er unter bestimmten Bedingungen noch etwas höher sein.
Die EU-Kassenhüter und das Europaparlament müssen den Kompromiss nun noch formal beschließen. Die Vorschriften werden voraussichtlich am 1. Jänner 2014 in Kraft treten. Anfang 2019 sollen alle Teile der Regulierung vollständig umgesetzt sein.