Der Euro hat sich heute, am frühen Dienstagnachmittag schwächer im Vergleich zu heute Früh gezeigt. Gegen 15 Uhr notierte der Euro bei 1,3072 US-Dollar. Gegen den Yen schwächte sich die Gemeinschaftswährung etwas ab, gegen Pfund und Franken notierte der Euro kaum bewegt.
Gerüchte über eine mögliche Frankreich-Abstufung hatten den Euro zeitweise auf sein Tagestief von 1,3068 Dollar gedrückt, hieß es von Marktbeobachtern. Einem Händler zufolge habe eine leichte Entspannung eingesetzt, nachdem die "Rumours" durch das französische Finanzministerium dementiert worden waren.
Unterdessen werteten Beobachter die Ankündigung Japans, die ESM-Anleihekäufe mit Fremdwährungsbeständen zu finanzieren, als politischen Kniff. "Das ist insofern politisch geschickt, da solche Käufe in Europa sicherlich willkommen sein dürften", sagte Devisenexperte Lutz Karpowitz von der Commerzbank. Wichtiger noch: Da die ESM-Bonds nicht mit eigener Währung, sondern mit Devisen bezahlt werden sollen, dürften die Auswirkungen auf den Yen-Kurs begrenzt bleiben. Schließlich werden japanische Yen durch die Transaktion nicht verkauft, sondern letztlich der Bestand an Fremdwährung umgeschichtet. An den Devisenmärkten brachte die Ankündigung Asos zunächst die gewünschte Wirkung. Der Yen gab zu Dollar und Euro nach. Der Effekt hielt allerdings nicht lange vor.
Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,3086 (zuletzt: 1,3039) Dollar ermittelt.