Euro-Krise - Deutsche und Franzosen wollen Wirtschaftsregierung

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Nach ihren Beratungen in Paris haben die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy die Schaffung einer gemeinsamen Wirtschaftsregierung der Eurozone vorgeschlagen. Für den Vorsitz dieser "echten Eurozonen-Regierung" schlage das deutsch-französische Tandem EU-Ratspräsident Herman van Rompuy vor, sagte Sarkozy am Dienstagabend.

Auch eine Finanztransaktionssteuer sowie eine Schuldenbremse in allen Euro-Staaten ab Sommer 2012 gehörten zu dem gemeinsamen Vorschlagspaket. Die Einführung von Eurobonds lehnten Merkel und Sarkozy zum gegenwärtigen Zeitpunkt indes strikt ab. Sie glaube nicht, dass solche gemeinsamen Staatsanleihen bei der Bewältigung der gegenwärtigen Euro-Schuldenkrise hilfreich seien, so Merkel. Darin sei sie mit Sarkozy einig. Viele würden die Eurobonds als letztes Mittel zur Euro-Rettung bezeichnen. Sie glaube weder, dass Europa auf letzte Mittel angewiesen sei, noch auf Paukenschläge.

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