Euro mit Draghi-Aussagen tiefer

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Der Euro hat sich heute, am frühen Donnerstagnachmittag nach der mit Spannung erwarteten EZB-Zinsentscheidung mit leichteren Notierungen gezeigt. Gegen 15 Uhr notierte der Euro bei 1,3715 US-Dollar.

Die EZB beließ den Leitzins wie erwartet bei 0,25 Prozent. Für deutliche Kursschwankungen und letztendlich für Belastung beim Euro-Kurs sorgten die Aussagen von EZB-Chef Draghi auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Bekanntgabe der des Leitzinsbeschlusses.

Die Europäische Zentralbank hat die Märkte auf eine mögliche weitere Lockerung der Geldpolitik eingestimmt und damit auf den Euro-Dollar-Kurs gedrückt. "Im EZB-Rat herrscht Einstimmigkeit, dass gegebenenfalls auch weitere unkonventionelle Maßnahmen im Rahmen unseres Mandats eingesetzt werden können, wenn die Inflation zu lange sehr niedrig bleibt", sagte EZB-Präsident Mario Draghi. Er bezog sich damit auf die extrem geringe Inflationsrate von zuletzt 0,5 Prozent im März. Die EZB sieht Preisstabilität bei einer Rate knapp unter zwei Prozent.

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Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,3771 (zuletzt: 1,3795) Dollar ermittelt und liegt damit -0,15 Prozent oder 0,0020 Einheiten unter dem Ultimowert 2013 von 1,3791 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8297 (0,8280) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,2209 (1,2190) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 143,12 (143,30) japanischen Yen.

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