Euro mit Draghi-Aussagen schwächer zum Dollar

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Der Euro hat sich heute, am frühen Donnerstagnachmittag mit der laufenden EZB-Pressekonferenz im Fokus klar schwächer tendiert. Gegen 15 Uhr notierte der Euro bei 1,3090 US-Dollar. Ein Marktteilnehmer sprach von wilden Bewegungen am Devisenmarkt.

Die EZB-Leitzinssenkung auf ein neues Rekordtief von 0,50 Prozent sei erwartet worden. Für einen Schub nach unten beim Euro-Dollar sorgten die jüngsten Aussagen von EZB-Chef Draghi auf der laufenden Pressekonferenz, hieß es aus dem Devisenhandel. Die EZB ist offenbar dazu bereit, auch mit negativen Einlagezinsen zu arbeiten. Die Notenbank sei "unvoreingenommen", die Verzinsung von Liquidität, die Banken bei ihr parken, auch unter die derzeitige Marke von null Prozent zu senken, sagte Draghi.

Mario Draghi schließt somit weitere Zinssenkungen angesichts der schweren Wirtschaftskrise in der Eurozone nicht aus. "Wir sind zum Handeln bereit", bemerkte er weiter.

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Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,3191 (zuletzt: 1,3072) Dollar ermittelt und liegt damit 2,81 Prozent oder 0,0361 Einheiten über dem Ultimowert 2012 von 1,3194 Dollar.

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