Euro nach EZB-Aussagen stark unter Druck

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Der Euro hat sich am späten Donnerstagnachmittag im europäischen Devisenhandel gegen den US-Dollar weiterhin auf rasanter Talfahrt befunden. Die Erwartung im Devisenmarkt, dass es im Juni von der EZB voraussichtlich keine Leitzinserhöhung geben werde ließ den Euro zum US-Dollar um fast drei Cent abrutschen.

Im Frühhandel kratzte der Euro noch an der Marke von 1,49 Dollar und rutschte dann nach den Aussagen von EZB-Chef Trichet im Verlauf bis in die Nähe von 1,46 Dollar ab. Ungeachtet einer anziehen Inflation in der Euro-Zone gab Jean-Claude Trichet nach der Ratssitzung der EZB keinen Hinweis auf eine Zinserhöhung im Juni. Im Markt wird nach den Trichet-Kommentaren nun erst im Sommer mit dem nächsten Zinsschritt gerechnet.

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Marktbeobachter hatten zuvor gute Chancen gesehen, dass die Notenbank ihren Anfang April eingeleiteten Straffungskurs bereits im nächsten Monat fortsetzt. Derartige Erwartungen wurden jedoch enttäuscht.

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