Böse Überraschung

Eurokrise macht den Urlaub oft teurer

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Wegen der Schwäche des Euro müssen Touristen heuer in vielen Ländern beispielsweise für einen Big Mac mehr ausgeben als im Vorjahr.

Wer heuer in einem Nicht-Euro-Land urlaubt, tut gut daran, beim Bezahlen nicht dauernd umzurechnen. Denn wegen der Schwäche der Gemeinschaftswährung bekommt man heuer fast nirgends so viel für seinen Euro wie im Vorjahr.

Bis 40 Prozent mehr

In Fern-Destinationen wie Thailand, Brasilien, Mexiko oder Australien ist die Kaufkraft in den letzten Monaten rasant gesunken. Europäer müssen dort teils bis zu 40 % mehr für das gleiche Produkt ausgeben als 2009, schreibt die Welt am Sonntag.

Big-Mac-Index

Zum Vergleich kann der sogenannte Big-Mac-Index herangezogen werden. Die Burger sind überall gleich, daher kann man aus dem Big-Mac-Preis schließen, wie teuer oder billig die Landeswährung gegenüber dem Euro ist. In Brasilien kostet ein Big Mac derzeit umgerechnet 3,50 Euro – vor einem Jahr war er noch für 2,73 Euro zu haben. In Japan, Australien, Thailand, aber auch der Türkei ist der Doppel-Hamburger für Euro-Touristen ebenfalls empfindlich im Preis gestiegen.

Euro immer noch hart

In Österreich (Wien) muss man für einen Big Mac 2,99 Euro bezahlen. Nur in sechs der 20 angeführten Länder (siehe unten) ist der Burger teurer. Das zeigt, dass der Euro trotz Sinkflugs immer noch eine harte Währung ist.

Auch innerhalb der Eurozone bekommt man im Übrigen teils weniger fürs Geld als im Vorjahr, was an den in manchen Ländern höheren Inflationsraten liegt.

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