Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel leichter tendiert. Nach den Vortagesgewinnen gewichten die Investoren die Spannungen in der Ostukraine und das schwächste Geldmengenwachstum in China seit 13 Jahren, hieß es aus dem Handel. Etwas unterstützend wirkten sich die positiven US-Vorgaben aus.
Der Euro-Stoxx-50 gab um 0,31 Prozent auf 3.121,87 Punkte ab.
In einer Branchenbetrachtung gibt es eine Kursschwäche im Bankenbereich zu sehen. Jeweils etwas mehr als ein Prozent an Kurswert büßten Intesa San Paolo, Banco Santander und UniCredit ein. Deutsche Bank verbilligten sich um 0,77 Prozent.
Weiters rückten die Aktien von Unternehmen ins Blickfeld, welche Zahlen vorgelegt hatten. Die Titel von L'Oreal stiegen an der Spitze des Euro-Stoxx-50 um 1,5 Prozent. Der weltgrößte Kosmetikkonzern hatte zwar für das erste Quartal 2014 einen Umsatzrückgang gemeldet und damit die durchschnittlichen Analystenerwartungen verfehlt. Allerdings schnitten die Franzosen im Europa-Geschäft besser als erwartet ab. Analysten kommentierten dies positiv.
Roche-Anteilsscheine verbesserten sich um 1,40 Prozent. Der Schweizer Pharmakonzern hat im ersten Quartal von der Nachfrage nach neuen Medikamenten profitiert. Der Umsatz ging allerdings aufgrund von Wechselkurseffekten leicht um knapp ein Prozent auf 11,5 Milliarden Franken zurück. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen der Experten.
Diageo verbilligten sich um 1,12 Prozent. Der weltgrößte Spirituosenhersteller will beim indischen Anbieter United Spirits aufstocken. Die Briten bieten umgerechnet 1,9 Milliarden US-Dollar, um ihren Anteil von derzeit 29 auf 55 Prozent zu erhöhen, wie der Hersteller von Guinness Bier und Smirnoff Wodka.