Europas Börsen im Minus - Bankenaktien sehr schwach

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Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch einheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 28,61 Einheiten oder 0,94 Prozent auf 3.017,16 Zähler.

Marktteilnehmer verwiesen auf eine Gegenbewegung nach den jüngsten Kursgewinnen. Auch aus Übersee kamen keine positiven Impulse: Die Wall Street zollte ihrer zuletzt starken Entwicklung Tribut, und bereits am Morgen hatten die deutlich gestiegenen chinesischen Geldmarktsätze für rote Kurstafeln in Asien gesorgt.

Bankenwerte gerieten angesichts der von der Europäischen Zentralbank (EZB) geplanten Überprüfung von 124 Geldhäusern im Euro-Raum unter Abgabedruck. DBelastend wirkte außerdem ein Medienbericht über eine Milliardenstrafe für die niederländische Rabobank im Libor-Skandal. Unter den Stoxx-600-Branchenindizes verbuchte auch der Bankensektor die größten Verluste. BBVA und UniCredit rutschten jeweils um mehr als drei Prozent ab. Societe Generale verbuchten ein Minus von 2,42 Prozent und Banco Santander verbilligten sich 2,39 Prozent. Deutsche Bank mussten einen Kursabschlag von 2,185 Prozent einstecken.

Kräftige Kursabschläge bei Orange zogen den Sektor für Telekomwerte nach unten. Kosteneinsparungen konnten bei der ehemals unter dem Namen France Telecom firmierende Telefongesellschaft den Umsatzrückgang im dritten Quartal nicht ausgleichen. Orange-Aktien sackten mit minus 5,35 Prozent an das Ende im Euro-Stoxx-50.

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