Europas Börsen im Minus, Zypern und Daten belasten

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Der erhöhte Druck der Europäischen Zentralbank auf Zypern sowie schwache Konjunkturdaten haben die Börsen in Europa am Donnerstag noch etwas weiter auf Talfahrt geschickt. Leichte Erleichterung kam nach Meldungen aus Zypern in die Märkte, dass sich die Parteien dort auf einen Rettungsfonds geeinigt hätten. Der Euro-Stoxx-50 gab 0,76 Prozent auf 2.688,21 Punkte ab.

Enttäuschend fielen die Daten zur Wirtschaftsstimmung im Euroraum aus. Im März verschlechterte sich die Stimmung zum zweiten Mal in Folge. Zu Zypern hieß es seitens der EZB, dass dortige Banken nur bis kommenden Montag auf Hilfskredite zählen können. "Ein Austritt Zyperns aus der Eurozone ist zwar nicht das Wunschszenario, aber es müssen eben auch die Konsequenzen bedacht werden, wenn Zypern bleibt", sagte ein Analyst. Hilfen der EU ohne ein entsprechendes Entgegenkommen Zyperns wären ein Fehler, warnte der Experte. Unterdessen teilte das Büro des zypriotischen Präsidenten Nikos Anastasiades nun mit, dass die politischen Parteien Zyperns sich auf die Bildung eines Fonds zur Rettung vor dem Staatsbankrott geeinigt hätten.

Unternehmensnachrichten waren dünn gesät. Mit Blick auf einzelne Branchen legte der Versorger-Sektor als einziger Gewinner. Der Tech-Sektor zählte nach enttäuschenden Zahlen des US-Softwarekonzerns Oracle zu den schwächsten.

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