Europas Börsen schließen wenig verändert

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Europa Börsen sind am Montag paralysiert vom US-Haushaltsstreit auf der Stelle getreten. Die meisten Märkte bewegten sich gegenüber der Vorwoche kaum vom Fleck. Der Euro-Stoxx-50 beendete den Handelstag mit einem winzigen Plus von 0,11 Prozent bei 2.977,69 Punkten.

Bis Donnerstag müssen sich Demokraten und Republikaner auf eine Erhöhung der Schuldenobergrenze einigen, sonst droht den USA die Zahlungsunfähigkeit. Im Streit geht es neben der Anhebung der Schuldenobergrenze auch um einen raschen Übergangsetat, damit der schon fast zwei Wochen herrschende teilweise Verwaltungsstillstand ("government shutdown") beendet werden kann.

Nachdem Gespräche zwischen Präsident Barack Obama und dem führenden Republikaner im Abgeordnetenhaus, John Boehner, am Wochenende gescheitert waren, ruhen die Hoffnungen jetzt auf dem Senat. Die Spitzenvertreter der Republikaner und Demokraten in der Kammer, Mitch McConnell und Harry Reid, nahmen Beratungen über einen Kompromiss auf.

Reid zeigte sich zuletzt vorsichtig optimistisch, an den Börsen herrschte aber weiter Nervosität. Die meisten Marktteilnehmer dürften zwar an eine Einigung in letzter Sekunde glauben, entsprechend konnten sich die Märkte gut halten. Bis zur tatsächlichen Einigung dürften sich viele Marktteilnehmer aber sicherheitshalber nicht engagieren und vorerst abwarten, hieß es.

Getrübt wurde die Börsenstimmung zudem von neuen Wirtschaftsdaten aus China. Die Exporte des Landes sind im September entgegen den Erwartungen zurückgegangen. Die Sorgen um das weitere Wirtschaftswachstum Chinas wurden damit geschürt.

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