US-Börsen

Wall Street unverändert ins Wochenende

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Die New Yorker Aktienbörsen schlossen mit kaum veränderten Kursen.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Freitag nach einem weitgehend festen Geschäftsverlauf letztlich mit kaum veränderten Kursen geschlossen. Unterstützt wurde die Wall Street über lange Strecken von den überwiegend positiv aufgenommenen US-Arbeitsmarktdaten und von der freundlichen Marktstimmung in Europa, hieß es aus Marktkreisen. Nach der jüngsten Erholungsrally hätten sich aber letztlich einige Investoren vor dem Wochenende aus dem Markt zurückgezogen, kommentierten Händler. Die Wall Street blickt auf eine der stärksten Handelswochen seit über zwei Jahren zurück.

Der Dow Jones Industrial Index gab minimale 0,61 Punkte oder 0,01 Prozent auf 12.019,42 Einheiten nach. Der S&P-500 Index schloss hauchdünne 0,31 Punkte (minus 0,02 Prozent) tiefer bei 1.244,28 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich hingegen um leichte 0,73 Einheiten oder 0,03 Prozent auf 2.626,93 Zähler.

In der größten Volkswirtschaft der Welt stieg im November die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 120.000. Das waren zwar etwas weniger als von Analysten im Vorfeld erwartet, zugleich wurden aber die Neubeschäftigungszahlen der beiden Vormonate nach oben revidiert. Damit fiel die Arbeitslosenquote der USA von 9,0 auf 8,6 Prozent - den niedrigsten Wert seit März 2009.

Angela Merkel gab Märkten neue Hoffnung
Mit Blick auf Europa sorgte die Regierungserklärung der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel für neue Hoffnungen, dass am nächsten EU-Gipfel am 9. Dezember mögliche Lösungsansätze zur Euro-Krise gefunden werden könnten. Die Bundeskanzlerin strebt eine Änderung der EU-Verträge an um den Weg zu einer Fiskalunion zu ebnen.

Wie schon im europäischen Handel lagen auch in New York Bankwerte hoch im Kurs. Allen voran stiegen JPMorgan , die sich an der Dow Jones-Spitze um 6,14 Prozent auf 32,33 Dollar verteuerten, gefolgt von Bank of America (plus 1,99 Prozent auf 5,64 Dollar). Unter den Standardwerten gaben unterdessen Hewlett-Packard (minus 1,91 Prozent auf 27,68 Dollar) und Johnson & Johnson (minus 1,52 Prozent auf 63,47 Dollar) am meisten ab.

Auf Unternehmensebene kamen die Papiere des Blackberry-Herstellers Research in Motion (RIM) in den Fokus der Anleger. Diese büßten schließlich 9,74 Prozent auf 16,77 Dollar ein, nachdem der Konzern aufgrund des schwachen Geschäfts mit dem Tablet-Computer Playbook sein Gewinnziel für das laufende Geschäftsjahr nach unten geschraubt hatte.

Fester tendierten hingegen Google, die um 1,07 Prozent auf 620,36 Dollar zulegten. Der Internetkonzern soll an einem Konkurrenzprodukt zum weltweit größten Onlinehändler Amazon tüfteln. Laut "Wall Street Journal" ist Google in den USA mit namhaften Einzelhändlern im Gespräch, um gemeinsam einen Lieferservice aufzuziehen.

Die Aktien von ConocoPhillips legten ebenfalls zu und gingen um 1,10 Prozent fester bei 72,55 US-Dollar ins Wochenende. Händler verwiesen auf ein angekündigtes Aktienrückkaufprogramm des US-Ölkonzerns. Dieser stockt die Käufe eigener Aktien um zehn Milliarden Dollar auf. Außerdem will ConocoPhillips im kommenden Jahr 15,5 Milliarden Dollar vor allem in die Suche und Produktion von Öl und Gas investieren.

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