Europas Börsen zur Eröffnung einheitlich im Minus

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Die Leitbörsen in Europa zeigten sich am Mittwochvormittag einheitlich mit Kursverlusten. Der Euro-Stoxx-50 stand kurz nach 10.00 Uhr mit einem Minus von 0,40 Prozent bei 3.271,68 Punkten. Der DAX in Frankfurt notierte bei 9.902,54 Punkten und einem Abschlag von 0,36 Prozent. In London büßte der FT-SE-100 0,65 Prozent auf 6.743,10 Punkten ein.

Marktbeobachter begründeten die schwächere Tendenz vor allem mit geopolitischen Risiken. US-Außenminister John Kerry ringt im Irak um den Zusammenhalt des Landes und auch in der Ukraine-Krise steht die Entspannung auf wackeligen Beinen. Dementsprechend negativ fielen auch die Vorgaben aus Asien und den USA aus.

Zudem rückten einige Konjunkturnachrichten in den Fokus: Die jüngsten Zinsentscheidungen der EZB haben die Kauflaune der Deutschen beflügelt. Der für Juli prognostizierte Konsumklimaindikator stieg von revidiert 8,6 Punkten im Juni auf 8,9 Punkte. Dies ist der höchste Stand seit Dezember 2006.

Die Aussichten für die französische Wirtschaft trüben sich hingegen immer stärker ein. Wie das Statistikamt Insee mitteilte, fiel das Geschäftsklima - vergleichbar mit dem deutschen Ifo-Index - im Juni mit 92 Punkten auf den tiefsten Stand seit August 2013. Die Markterwartungen wurden verfehlt.

Am frühen Nachmittag steht dann noch der US-Auftragseingang für langlebige Güter auf der Agenda. Zudem wird die dritte Veröffentlichung des US-Bruttoinlandsproduktes für das erste Quartal erwartet.

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