Europas Leitbörsen am Vormittag etwas leichter

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Die Leitbörsen in Europa zeigten sich am späten Vormittag überwiegend schwächer. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.45 Uhr mit einem Minus von 0,97 Prozent bei 3.141,86 Punkten.

Analysten sehen den Wochenauftakt mangels wichtiger Konjunkturnachrichten als eher impulslos an. An den Börsen stehen daher neben Erwartungen erneuter geldpolitischer Lockerungen der Europäischen Zentralbank vor allem Übernahmepläne im Fokus.

AstraZeneca stürzten um 12,55 Prozent ab. Der britische Konzern wies auch das erneut erhöhte Gebot des amerikanischen Konkurrenten von 69,4 Milliarden Pfund oder 117 Milliarden Dollar zurück. Damit sind die Amerikaner gescheitert. Pfizer hatte am Sonntagabend das Angebot erhöht und dabei ein weiteres Gebot genauso ausgeschlossen wie eine feindliche Übernahme.

Der Bieterkampf mit General Electric um die französische Industrieikone Alstom ging ebenfalls weiter. Siemens könnte Insidern zufolge bereits diese Woche ein offizielles Angebot vorlegen. Alstom-Papiere notierten prozentuell kaum verändert bei plus 0,16 Prozent, Siemens lagen bei minus 0,85 Prozent.

Ryanair gewannen 5,06 Prozent. Der harte Preiskampf hat Europas größtem Billigflieger im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 erstmals seit fünf Jahren einen Gewinnrückgang eingebrockt. Für die zwölf Monate bis Ende März wies die irische Fluggesellschaft am Montag einen Überschuss von 523 Mio. Euro aus, ein Minus zum Vorjahr von rund 8 Prozent. Das waren zwar 8 Mio. Euro mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Vor einem Jahr hatte Ryanair allerdings noch einen Rekordgewinn von 569 Mio. Euro erzielt.

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