Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag im Mittagshandel die Vormittagsverluste wieder etwas eindämmen können. Der Euro-Stoxx-50 tendierte gegen 13.30 Uhr kaum verändert um 0,93 Einheiten oder 0,03 Prozent leichter bei 2.725,70 Punkten.
Der DAX in Frankfurt zeigte sich unterdessen mit 7.713,01 Punkten und einem Minus von 35,85 Einheiten oder 0,46 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London ermäßigte sich geringfügig um 3,76 Zähler oder 0,06 Prozent auf 6.177,22 Stellen.
Aus Handelskreisen wurden Gerüchte um Gewinnwarnungen bei zwei deutschen Großbanken als Ursache des vormittäglichen Einbruchs der Gemeinschaftswährung genannt. Diese Gerüchte seien jedoch mittlerweile wieder verhallt. Insbesondere die sehr optimistischen ZEW-Konjunkturerwartungen aus Deutschland sorgten für ein helleres Sentiment, hieß es weiter.
Aus den USA könnten am Nachmittag noch Zahlen zum Immobilienmarkt, insbesondere aber aus der US-Berichtssaison Impulse bringen. Auch auf die Entwicklung im US-Haushaltsstreit richten sich weiter die Blicke. Zudem hat Japans Notenbank die Geldschleusen weiter geöffnet, worauf die Kapitalmärkte aber zunächst ernüchtert reagiert haben.
In einem europäischen Branchenvergleich zeigte sich der Autosektor im Vergleich zum Frühhandel erholt. Auch die Michelin-Titel dämmten die Verluste etwas ein, zeigten sich aber dennoch mit einem Abschlag von 2,36 Prozent auf 71,27 Euro. Der Reifenhersteller hat im Dezember sowohl in Europa als auch in Nordamerika und Brasilien insgesamt deutlich weniger Reifen verkauft als im Jahr davor.