Enttäuschende Daten vom US-Immobilienmarkt haben am Montag die Stimmung an beiden Seiten des Atlantiks belastet. Die europäischen Börsen hielten sich bis ungefähr 16.00 Uhr einheitlich im Plus, danach setzte ein leichter Abwärtstrend ein. Die Verlaufsgewinne des Euro-Stoxx-50 schmolzen. Der Leitindex ging schlussendlich um 8,46 Einheiten oder 0,33 Prozent fester bei 2.583,62 Zählern aus dem Handel.
Die Verkäufe bestehender Häuser waren im März überraschend gesunken. Der Zuwachs im Vormonat war zudem schwächer ausgefallen als bisher bekannt. Zuvor hatte ein Börsianer es ermutigend genannt, dass die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) die lockere japanische Geldpolitik nicht offen kritisiert hätten. Das mehre die Hoffnung, dass Japan der Weltwirtschaft einen Schub verleihen könne. Dementsprechend waren Europas Leitbörsen in der Früh dank guter Vorgaben aus Tokio mit Gewinnen gestartet.
Nach Branchensicht waren Versorger (Enel plus 2,70 Prozent auf 2,74 Euro und Iberdrola plus 2,48 Prozent auf 3,88 Euro) und Bankwerte (UniCredit plus 2,70 Prozent auf 3,73 Euro und Intesa Sanpaolo plus 1,78 Prozent auf 1,32 Euro) am gesuchtesten. Zudem profitierte Generali von einer Kaufempfehlung der britischen Bank Barclays. Generali-Aktien kletterten an die Spitze des Euro-Stoxx-50 und schlossen 5,15 Prozent höher bei 13,48 Euro. Dank der italienischen blue chips schaffte der Mailänder FT-SE MIB ein Plus von 1,66 Prozent.