Die europäischen Leitbörsen sind am Montag einheitlich mit deutlichen Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verteuerte sich um 2,16 Prozent auf 3.165,47 Zähler.
Den klaren Aufwärtstrend konnten auch durchwachsene Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA nicht bremsen. Der Ifo-Geschäftsklimaindex war am Vormittag unter den Erwartungen geblieben und auch Daten vom US-Immobilienmarkt enttäuschten.
Das positive Sentiment wurde laut Marktbeobachtern von den Nachwirkungen des Notenbanker-Treffens vom Freitag in Jackson Hole gestützt. Die Rede von EZB-Präsident Mario Draghi habe die Hoffnung auf ein baldiges Anleihenkaufprogramm seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) genährt, hieß es.
Von Unternehmensseite gab es indessen zum Wochenauftakt wenig zu berichten. Im Sektorvergleich schnitten Banken besonders gut ab. Im Euro-Stoxx-50 zogen Societe Generale 2,96 Prozent an, Intesa Sanpaolo kletterten 2,69 Prozent und Banco Santander rückten 2,49 Prozent vor.
Aktien aus der Pharmabranche zeigten sich von der Intermune-Übernahme durch Roche (plus 0,77 Prozent) unterstützt. Für das Objekt der Begierde muss Roche insgesamt 8,3 Milliarden US-Dollar auf den Tisch legen. Merck-Papiere verteuerten sich vor diesem Hintergrund 2,31 Prozent und Sanofi zogen 2,34 Prozent an.
Unibail-Rodamco befestigten sich 3,09 Prozent. Zuvor hatte Societe Generale die Aktien des Geschäftsimmobilien-Investors von "hold" auf "buy" hochgestuft und auch das Kursziel nach oben korrigiert.