Die europäischen Leitbörsen sind am Montag nach einem bewegten Handelstag einheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 stieg klar um 44,55 Einheiten oder 1,48 Prozent auf 3.049,19 Zähler.
Der Handel war abermals geprägt von der Situation auf der Halbinsel Krim. Sonntagabend war das Ergebnis des Referendums deutlich zugunsten einer Eingliederung in Russland ausgegangen. Die USA und Europa sahen die Abstimmung als illegal an und verhängten Sanktionen gegenüber russischen und ukrainischen Personen. Darin enthalten sind Einreiseverbote und Kontensperren.
Positiv auf die europäischen Märkte wirkten sich die US-Konjunkturdaten aus. Während der Empire State Index noch leicht enttäuschte und mit 5,61 Zählern hinter dem prognostizierten Stand von 6,50 Punkten blieb, stieg die US-Industrieproduktion im Februar um 0,8 Prozent an. Damit konnte das Minus von 0,9 Prozent im Jänner fast ausgeglichen werden.
Gefragt schienen im europäischen Trend besonders Bank und Versicherungswerte. So gewannen in Paris die Aktien von Credit Agricole 2,44 Prozent auf 111,335 Euro, AXA legten 2,09 Prozent auf 18,10 Euro zu und Allianz stiegen 1,99 Prozent auf 122,90 Euro.
Der deutsche Versicherer verkündete zudem, dass für 440 Mio. Euro der Policenbestand von Sachversicherungen des Konkurrenten Unipol im Volumen von rund 1,1 Mrd. Euro übernommen werden soll. Das italienische Versicherungsinstitut musste diese auf Geheiß der Wettbewerbsbehörden verkaufen.