Europas Leitbörsen schließen etwas leichter

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Europas wichtigste Börsen haben sich am Freitag überwiegend mit Verlusten ins Wochenende verabschiedet. Sie litten ebenso wie die Wall Street unter am Nachmittag veröffentlichten und negativ aufgenommenen US-Konjunkturdaten. Zudem bräuchten die Märkte nach den jüngsten Hochständen eine Atempause, sagte ein Beobachter. Nach der Zahlenflut der vergangenen Tage sei die Nachrichtenlage vor dem Wochenende deutlich ausgedünnt gewesen, betonten Händler.

Der Euro-Stoxx-50 schloss 0,52 Prozent tiefer bei 3.052,14 Punkten. Einer der schwächsten Sektoren in Europa waren die Nahrungsmittel- und Getränkehersteller. Für die Aktien von Anheuser Busch ging es trotz positiver Analystenkommentare nach dem am Donnerstag vorgelegten Quartalsbericht des weltgrößten Brauereikonzerns um 1,32 Prozent bergab.

Der Index für die Autobauer und -zulieferer verlor 0,66 Prozent. Bei Renault sorgte die gekappte Gewinnprognose des japanischen Partners Nissan für Kursverluste von 4,99 Prozent, was den Titeln den letzten Platz im CAC 40 einbrockte.

Europäischer Branchen-Spitzenreiter war indes der Index für die Telekommunikationsunternehmen mit plus 0,98 Prozent. Die Vodafone-Titel kletterten nach erneut kursierenden Übernahmespekulationen an der Spitze des FTSE 100 um 3,56 Prozent. Kreisen zufolge bereite der US-Telekomkonzern AT&T eine mögliche Übernahme des britischen Mobilfunkriesen im kommenden Jahr vor, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Vorabend.

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