Die europäischen Leitbörsen sind am Montag einheitlich mit Kursverlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich um 0,30 Prozent auf 3.077,23 Zähler. Als Hauptbelastungsfaktor verwiesen Händler auf einen schwachen spanischen Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe.
Größter Kursgewinner im Leitindex waren L'Oreal. Die Aktien des Kosmetikkonzerns zogen um 1,71 Prozent auf 125,25 Euro an. Marktteilnehmern zufolge hat der Konzern einen Aktienrückkauf im Volumen von 500 Mio. Euro angekündigt.
Für rege Aufmerksamkeit sorgten zudem neue Nachrichten rund um ThyssenKrupp. Die Titel brachen nach mehreren Hiobsbotschaften am Wochenende um 8,46 Prozent auf 17,635 Euro ein. So hat der Konzern am Samstag schwache Zahlen vorgelegt. Zudem wurde eine Kapitalerhöhung im Volumen von bis zu 10 Prozent unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre angekündigt.
Daneben hat ArcelorMittal bereits am Freitagabend angekündigt, in einem Konsortium mit Nippon Steel für 1,55 Mrd. Dollar ein US-Stahlwerk von ThyssenKrupp zu übernehmen. Analysten zufolge fiel der Preis damit geringer als erwartet aus. ArcelorMittal zogen zum Wochenstart um 1,34 Prozent auf 12,85 Euro an.
Schließlich kündigte ThyssenKrupp eine teilweise Rückabwicklung des Verkaufs der Edelstahltochter Inoxum an den finnischen Konkurrenten Outokumpu an. Analysten sprachen von einem "herben Rückschlag für den Konzernumbau". Outokumpu schossen um 9,99 Prozent nach oben auf 0,4207 Euro.
