Beflügelt von Kursgewinnen an der Wall Street und guten US-Arbeitsmarktdaten gingen die europäischen Leitbörsen am Donnerstag einheitlich mit klaren Zugewinnen aus dem Handel. er Euro-Stoxx-50 ging um 1,63 Prozent höher bei 3.010,79 Punkten aus dem Handel.
Wie von den meisten Beobachtern erwartet, beließ die EZB ihren Leitzins bei 0,25 Prozent. Angesichts der verhaltenen Preisentwicklung im Euroraum hatte es zuletzt immer wieder Spekulationen über eine weitere Zinssenkung gegeben. In seiner Rede hat EZB-Präsident Mario Draghi versucht, Deflationsängste zu dämpfen.
Unmittelbar nach der Zinsentscheidung rutschten einige europäische Börsen kurzzeitig ab, orientierten sich aber innerhalb weniger Minuten wieder nach oben. Nach freundlichem Handelsbeginn an der Wall Street gewannen die europäischen Börsen endgültig noch einmal an Schwung. Daten vom US-Arbeitsmarkt hatten die Börsen in New York beflügelt.
An der Spitze des Euro-Stoxx-50 gingen Vinci aus dem Handel. Der französische Baukonzern hat trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfeldes im vergangenen Geschäftsjahr Umsatz und Gewinn gesteigert. Die Papiere schlossen mit einem Plus von 5,48 Prozent bei 50,60 Euro. Auch die Titel des Mitbewerbers Saint Gobain gingen 2,98 Prozent fester bei 39,52 Euro aus dem Handel.
Jahreszahlen von Daimler beflügelten die Titel des Stuttgarter Autobauers, die mit einem Plus von 2,63 Prozent bei 62,48 Euro schlossen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr übertraf der Stuttgarter Autohersteller seine selbstgesteckten Ziele.