Europas Leitbörsen schließen uneinheitlich

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Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag nach langer Zeit klar in den roten Zahlen letztendlich uneinheitlich ins Wochenende gegangen. Der Euro-Stoxx-50 schloss 6,39 Einheiten oder 0,20 Prozent auf 3.164,21 Zählern über dem Vortageswert.

Investoren zeigten sich zu Wochenabschluss besonders besorgt über die Ukraine-Krise, nachdem ein Passagierflugzeug der Malaysia Airlines auf Gebiet der Ostukraine mutmaßlich von russischen Separatisten abgeschossen wurde. Aufgrund des Absturzes fanden sich auch die Aktien von europäischen Fluglinien im roten Bereich wieder. Die Air France-KLM-Werte büßten 2,08 Prozent ein, Lufthansa verloren 1,10 Prozent.

Ans Ende des Euro-Stoxx-50 fielen jedoch Daimler-Papiere. Grund dafür war die Aufhebung der Kaufempfehlung durch die Credit Suisse. Die Schweizer Großbank äußerte sich kritisch zur Kursrally der Aktie, die ihr im letzten Jahr ein Plus von 50 Prozent eingebracht hatte. Zudem erwartet das Institut für die zweite Jahreshälfte einen gemischten Ausblick.

Besonders starke Kursgewinne konnten Ericsson-Aktien verbuchen. Der Konzernumbau und der Ausbau der mobilen Internetnutzung sorgten beim weltgrößten Netzwerkausrüster für einen Gewinnanstieg um 75 Prozent auf 2,7 Mrd. schwedische Kronen. Auch der Umsatz stieg etwas auf 54,8 Mrd. Kronen. Besonders konnte Ericsson dabei vom rentablen Geschäft mit schnellen mobilen Internetzugängen profitieren. Die Ericsson-Aktie schoss um 8,18 Prozent nach oben.

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