Europas Leitbörsen zur Eröffnung uneinheitlich

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Die Leitbörsen in Europa zeigten sich am Vormittag des Dienstags uneinheitlich. Der Euro-Stoxx-50 stand mit minus 0,34 Prozent oder 10,78 Punkte bei 3.175,08 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,06 Prozent oder 5,52 Zähler auf 9.777,49 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,18 Prozent oder 12,46 auf 6.758,60 Punkte.

Aus Übersee kommen kaum Impulse. Zwar hatte der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Montag ein weiteres Rekordhoch markiert und auch der Nasdaq 100 schaffte einen neuen Höchststand seit Herbst 2000, die Dynamik ließ jedoch im gestrigen Handelsverlauf schnell nach. Gewinne an den asiatischen Börsen an diesem Morgen dürften zumindest die Aktienmärkte in Europa zum Handelsauftakt stabilisieren.

Dem ZEW-Index könnte dem DAX am späten Vormittag dann die weitere Richtung weisen. Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG sieht ihn als Höhepunkt des heutigen Handelstages an. In den USA wird sich im späteren Tagesverlauf zudem die Chefin der US-Notenbank (Fed), Janet Yellen, äußern. Außerdem werden wichtige Konjunkturdaten wie der Empire-State-Index und die US-Einzelhandelsumsätze erwartet.

Auf Unternehmensseite bliebt die Bankenbranche weiter im Fokus: Nach dem besser als erwartet ausgefallenen Quartalsbericht der Citigroup am Vortag melden sich an diesem Nachtmittag mit JPMorgan und Goldman Sachs weitere US-Großbanken mit Zahlen.

Der der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk meldete nach einem desaströsen ersten Quartal auch ein enttäuschendes zweites Jahresviertel. In der Konsequenz senkte das TecDAX-Unternehmen dann seine Prognosen für die Ergebnis-und Umsatzentwicklung 2014. Vorbörslich sackten die Aktien um achteinhalb Prozent ab. Ein Händler sprach von einer "erneuten Schande" und riet, die Papiere, wenn möglich, abzustoßen.

Die Software AG schockierte die Börsianer ebenfalls mit einer massiv revidierten Jahresprognose. Verantwortlich machte das Unternehmen Verzögerungen bei Großprojekten. In der Wachstumssparte mit Software für Prozessoptimierung (BPE) rechnet der TecDAX-Konzern nun auf das Jahr gesehen nur noch mit Umsätzen auf Vorjahresniveau. Zuvor war ein Plus von währungsbereinigt 12 bis 18 Prozent veranschlagt worden. Die Papiere büßten vor dem Börsenstart rund elf Prozent ein.

Erneut könnten zudem die Anteilsscheine der Deutschen Telekom Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Nachdem am Vortag neue Spekulationen über einen Verkauf der US-Mobilfunktochter T-Mobile US den Aktien Auftrieb gegeben hatten, dürfte nun wieder etwas Ernüchterung einkehren. Der US-Mobilfunkkonzern Sprint habe wegen eines sich wohl länger hinziehenden Prüfungsprozesses der Übernahme von T-Mobile US bei Banken nach einer Finanzierungszusage über einen länger als üblichen Zeitraum erkundigt. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg aus Kreisen.

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