Europas Leitbörsen zu Mittag einheitlich im Minus

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag am frühen Nachmittag einheitlich ins Minus tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 52,08 Einheiten oder 1,65 Prozent auf 3.100,78 Punkte.

Negativ auf die Stimmung wirkte nach wie vor der verlustreiche Börsenschluss in den USA vom Vortag, der schon die asiatischen Börsen in die Verlustzone brachte. Die Freude über eine weitere lockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed erhielt einen Dämpfer. Vor allem Aktien an der Technologiebörse Nasdaq mussten Einbußen hinnehmen, der Index sackte auf den tiefsten Stand seit Anfang Februar.

Gute Nachrichten gab es hingegen für das Euro-Krisenland Portugal. Die US-Ratingagentur Fitch hob am Freitag die Aussicht für die Einstufung der Kreditfähigkeit des Landes von "negativ" auf "positiv" an. Die Bewertung selbst behielt Fitch bei BB+. Die Ratingagentur begründete die verbesserte Aussicht für Portugal mit den Sparanstrengungen in Lissabon und der allgemeinen Erholung der Wirtschaft.

Technologiewerte waren wegen der US-Vorgaben zu Mittag der schwächste Sektor im Euro-Stoxx-50. Aktien von ASML notierten mit minus 3,42 Prozent, Infineon-Anteilsscheine tendierten 3,39 Prozent schwächer. Danone waren im Stoxx-50 zu Mittag der einzige Wert im Plus, die Aktien gewannen 0,89 Prozent.

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Der französische Verteidigungskonzern Thales fiel 4,07 Prozent, nachdem JP Morgan das Papier von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft hatte. Der Ausblick bezüglich Verkäufe und Kostenreduktion sei schwächer als erwartet. Der französische Einzelhändler Carrefour gelangte ebenfalls in den Fokus der Analysten und notierte zu Mittag mit minus 1,01 Prozent.

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