Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag am frühen Nachmittag moderat schwächer tendiert. Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,24 Prozent auf 3.096,30 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte einem Plus von 0,47 Prozent, der FT-SE-100 der Börse London legte 0,25 Prozent zu.
Im Zentrum der Anleger stand der sogenannte "Hexensabbat". Am diesem Tag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus. Deshalb könnte es zum Wochenschluss ohne wesentliche Unternehmens- oder Konjunkturnachrichten zu kräftigen Schwankungen kommen.
Gute Nachrichten gab es für den Euroraum. Der Überschuss in der Leistungsbilanz ist im Jänner auf einen Rekordwert gestiegen. Der Saldo stieg saisonbereinigt von 20,0 Mrd. Euro im Vormonat auf 25,3 Mrd. Euro, teilte die EZB mit. Ebenso sind die Industrieaufträge italienischer Unternehmen im Jänner so stark gestiegen wie seit Dezember 2010 nicht mehr. Das Auftragsvolumen hätte um 4,8 Prozent zugelegt, teilte die Statistikbehörde Istat mit.
Kunden der AUA-Mutter Lufthansa müssen sich in den kommenden Wochen auf drohende Streiks einstellen. In zwei getrennten Urabstimmungen sprachen sich jeweils sehr große Mehrheiten der Piloten für einen Arbeitskampf aus, wie die Gewerkschaft "Vereinigung Cockpit" (VC) berichtete. Die Lufhansa-Aktie verlor 0,54 Prozent.
Papiere des italienischen Energieversorgers ENI gewannen in Mailand 0,97 Prozent. Der Bau der Gaspipeline South Stream hängt wegen der Krim-Krise am seidenen Faden. Die Aussichten für das Projekt seien düster, sagte der Chef des Energieversorgers ENI, Paolo Scaroni, am Donnerstag.