Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag am frühen Nachmittag einheitlich schwächer tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor0,31 Prozent auf 3.292,22 Punkte.
Besondere Aufmerksamkeit galt den Einkaufsmanagerindizes für den Industrie- und Dienstleitsungssektor in der Eurozone, Deutschland und Frankreich. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone fiel um 0,7 Punkte auf 52,8 Zähler, wie das Forschungsunternehmen Markit in London mitteilte. Volkswirte hatten nur einen leichten Rückgang auf 53,4 Punkte erwartet. Das große Sorgenkind im Währungsraum bleibt allerdings Frankreich. Dort rutschte der Index auf 47,8 Punkte, prognostiziert wurde von Analysten ein Stand von 49,5 Punkten.
Bei den Einzelwerten zeigten sich Alstom Aktien mit einem Abschlag von 1,45 Prozent. Der Verwaltungsrat der französischen Industrie-Ikone nahm am Wochenende nach wochenlangem Bieterkampf das Angebot von General Electric zum Kauf des Alstom-Energiegeschäfts einstimmig an. Damit blitzten Siemens und sein japanischer Partner Mitsubishi Heavy Industries (MHI) ab. Siemens notierten zu Mittag mit 0,78 Prozent.
Unterdessen büßten BNP Paribas moderate 0,12 Prozent ein. Die französische Großbank hat sich im Streit um Milliarden-Strafen wegen Geschäften mit Staaten wie Iran und Sudan nach Informationen aus Verhandlungskreisen grundsätzlich mit der US-Justiz verständigt und eine Rekordzahlung zwischen acht und neun Mrd. US-Dollar vereinbart. Zudem werde sich die Bank offiziell für schuldig erklären, hieß es. US-Justiz und Bank wollten die Berichte nicht kommentieren.