Europas Leitbörsen zu Mittag großteils schwächer

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch am frühen Nachmittag mehrheitlich moderat schwächer tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 4,24 Einheiten oder 0,13 Prozent auf 3.241,19 Punkte.

Die Stimmung an den Märkten wurde durch mögliche neuerliche Sanktionen gegen Russland und das Unabhängigkeitsreferendum in Schottland gedrückt. Zudem kamen erneut Spekulationen auf, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins früher als erwartet erhöhen könnte.

Konjunkturseitig standen Daten aus Frankreich und Spanien zur Industrieproduktion auf dem Programm. Die spanische Industrie hat im Juli mehr produziert als im Vormonat, der Zuwachs blieb aber mit 0,8 Prozent hinter den Erwartungen von Analysten. Die französische Wirtschaft könnte sich hingegen im Aufschwung befinden. Bei den Zahlen zur Industrieproduktion wurden die Erwartungen mit einem Plus von 0,2 Prozent übertroffen. Experten hatten mit einem Rückgang von 0,5 Prozent gerechnet.

Fiat-Aktien konnten sich hingegen deutlich vom negativen Branchentrend im Automobil-Sektor abkoppeln. Der Abgang von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo wurde von den Anlegern positiv aufgenommen. Die Aktien stiegen 2,60 Prozent auf 7,895 Euro. Die Erfolglosigkeit seines Formel-1-Teams hatte der langjährigen Nummer eins bei der Sportwagenschmiede den Job gekostet. Nun will Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne Ferrari selbst leiten.

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Der deutsche Baukonzern Bilfinger gab am Mittwoch Pläne bekannt, 600 der insgesamt 1.800 Stellen in seiner norwegischen Filiale zu streichen. Dies läge vor allem an niedrigeren Investitionen von Ölkonzernen. Die Aktien des Unternehmens fielen in der Folge um 1,25 Prozent auf 51,35 Euro.

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