Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag am frühen Nachmittag nach schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland ihre Gewinne teilweise eingebüßt. Sie blieben aber weiterhin leicht im Plus. Der Euro-Stoxx-50 legte 3,35 Einheiten oder 0,10 Prozent auf 3.264,77 Punkte zu.
Nach freundlichem Beginn an den europäischen Handelsplätzen kam zu Mittag ein leichter Dämpfer von Datenseite. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Juni eingetrübt. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fiel um 3,3 Punkte auf 29,8 Zähler.
Für zusätzliche Verunsicherung sorgt die Situation im Irak. Zuletzt hat der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif direkte Gespräche des Iran mit den USA über den Konflikt bestätigt.
Am Nachmittag könnten Konjunkturdaten aus den USA Impulse bringen. Veröffentlicht werden Zahlen zu den Verbraucherpreisen und den Baubeginnen im Monat Mai.
Auf Erholungskurs befinden sich unterdessen die europäischen Automärkte. Im Mai legten die Neuzulassungen in der EU den neunten Monat in Folge zu. 1,09 Millionen Neuwagen bedeuteten ein Plus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zuwachsrate war allerdings die bisher niedrigste in diesem Jahr. Im Euro-Stoxx-50 reagierten die Auto-Werte zunächst mit deutlichen Zugewinnen, die allerdings überwiegend nicht von Dauer waren. Daimler (plus 0,39 Prozent) und Volkswagen (plus 0,28) verzeichneten zuletzt noch Zugewinne, BMW rutschte mit Abschlägen von 0,21 Prozent leicht ins Minus.