Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag im Mittagshandel ihre Kursverluste etwas ausgebaut. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,35 Prozent auf 2.912,68 Punkte.
Nach einer italienischen Anleiheauktion am späten Vormittag haben die Aktienmärkte ihre Kursverluste noch etwas weiter ausgebaut. Inmitten von Spekulationen um einen Bruch der Regierungskoalition hat das Land insgesamt 6 Mrd. Euro am Markt platziert. Allerdings musste es etwas höhere Zinsen in Kauf nehmen als zuletzt.
Daneben bleiben die Sorgen um den US-Haushaltsstreit ein Thema an den Märkten. Der weltgrößten Volkswirtschaft USA droht die Zahlungsunfähigkeit, sollten sich Demokraten und Republikaner im Kongress nicht bis zum 1. Oktober, dem Ende des Haushaltsjahres 2013, auf ein provisorisches Budget einigen können.
Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage zum Wochenschluss ruhig. An die Spitze des Euro-Stoxx-50 setzten sich Deutsche Post mit plus 1,04 Prozent auf 24,36 Euro. Die Analysten von Goldman Sachs haben zuvor ihr Kursziel für die Titel von 22,50 auf 28,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen.
Vestas sprangen um 10,52 Prozent auf 147,10 dänische Kronen nach oben. Der verlustreiche dänische Windkraftanlagenbauer holt sich für das Geschäft mit Offshore-Windenergie Hilfe und frisches Geld aus Japan. Vestas gründet zusammen mit Mitsubishi Heavy Industries ein Gemeinschaftsunternehmen für Entwicklung, Bau und Verkauf von Windkraftanlagen auf dem offenen Meer.