Der US-Ölriese ExxonMobil erwägt Kreisen zufolge den Verkauf seines deutschen Tankstellennetzes Esso. Die Gespräche seien noch in einem frühen Stadium, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf Kreise.
Es gebe mehrere Interessenten, von denen einige aus Russland beziehungsweise Osteuropa stammten. Ein Verkauf der rund 1.100 deutschen Esso-Tankstellen dürfte über eine Milliarde Euro einbringen. Exxon wollte sich dazu auf Nachfrage von Bloomberg nicht äußern.
Exxon-Chef Rex Tillerson hat in den vergangenen vier Jahren bereits fast ein Drittel des Tankstellennetzes verkauft. Der US-Konzern sucht vor allem den Ausstieg aus Märkten, in denen der Kraftstoffabsatz stagniert oder zurückgeht. Das Unternehmen konzentriert sich stattdessen auf Felder, die mehr Gewinn abwerfen, wie die Erdölförderung oder die Chemikalienproduktion.