EZB-Direktor: Einlagensicherung als Pfeiler

Teilen

EZB-Direktor Benoit Coeure sieht ein gemeinsames europäisches System zur Einlagensicherung als wichtigen Pfeiler einer künftigen Bankenunion.

Ein solcher Sicherungsmechanismus sei nach dem Aufbau eines gemeinsamen Regelbuchs, einer gemeinsamen Aufsicht und eines Abwicklungsmechanismus für Banken (SRM) ein vierter wichtiger Baustein, betonte der französische Geldpolitiker am Dienstag in einer Rede in Madrid.

Eine solche auf gemeinsame EU-Standards gründende Einlagensicherung der einzelnen Staaten müsse dann mit dem SRM "zusammenwirken". Eine europäische Einlagengarantie werde zweifellos in der Zukunft wichtig sein, um das Vertrauen der Einleger in die Robustheit der europäischen Banken zu sichern.

EZB-Chef Mario Draghi hat bereits deutlich gemacht, dass für die geplante europäische Finanzunion zwar eine gemeinsame Bankenaufsicht nötig wird, wie sie unter dem Dach der EZB entstehen soll - nicht jedoch ein Zusammenlegen der Einlagensicherungssysteme. Die Einrichtung und Finanzierung solcher Systeme kann laut Draghi bei vergleichbarer Wirksamkeit in nationaler Verantwortung bleiben.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten