Der Online-Spieleanbieter Zynga kommt nicht aus den roten Zahlen heraus. Der "Farmville"-Erfinder kündigte für das gerade beendete dritte Quartal einen Verlust von 90 bis 105 Mio. Dollar (81,1 Mio. Euro) an. Die Aktie fiel daraufhin nachbörslich um fast ein Fünftel auf nur noch 2,28 Dollar. Der erwartete Quartalsumsatz von 300 bis 305 Mio. Dollar enttäuschte die Börsianer ebenso wie die ersten Erwartungen für das gesamte Jahr.
Auslöser für den hohen Verlust ist vor allem eine Abschreibung auf die im Frühjahr gekaufte Spielefirma OMGPOP in Höhe von 85 bis 95 Mio. Dollar. Zynga hatte sich den Entwickler des Spiels "Draw Something" im März auf dem Höhepunkt dessen Erfolgs geschnappt. Entsprechend hoch war der Preis mit 180 Mio. Dollar.
Außerdem lässt der Elan bei den Spielern der klassischen Online-Games von Zynga wie "Farmville" oder "Cityville" nach. Sie halten sich beim Kaufen virtueller Güter zurück - und das ist bisher die wichtigste Einnahmequelle von Zynga.