Fed-Chef verspricht anhaltend lockere Geldpolitik

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Die amerikanische Notenbank Fed will die Geldpolitik noch lange locker halten. Das bekräftigte Fed-Chef Ben Bernanke vor Vertretern des Repräsentantenhauses in Washington. Die Arbeitslosigkeit sei weiter hoch und die Inflation gering, sagte Bernanke. Ein expansiver Kurs werde in absehbarer Zeit weiterhin angemessen bleiben, sagte Bernanke. Die Börsen reagierten freundlich auf die Aussagen.

Offen ließ Bernanke in seiner Rede, wann die Währungshüter das laufende Kaufprogramm für Anleihen zurückschrauben wollen. Ihre milliardenschweren Anleihekäufe werde die Fed so lange fortsetzen, bis sich der Arbeitsmarkt "substanziell" verbessert habe. Jede Entscheidung über das Tempo der Wertpapierkäufe hänge vom konjunkturellen Ausblick ab.

Gegenwärtig kauft die Fed Staatsanleihen und Hypothekenpapiere im Wert von 85 Milliarden Dollar (64,8 Mrd. Euro) pro Monat. Es ist bereits die dritte Runde der quantitativen Lockerung zur Stützung der Konjunktur. Mitte Juni hatte Bernanke einen ersten Zeitplan vorgestellt, nach dem die Wertpapierkäufe im Laufe des Jahres verringert und Mitte 2014 eingestellt werden könnten.

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