Fed will Bilanz binnen 8 Jahren normalisieren

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Die US-Notenbank Fed will ihre im Sog der Finanzkrise kräftig aufgeblähte Bilanz binnen acht Jahren auf Normalmaß zusammenstutzen. Eine Entscheidung darüber sei zwar noch nicht gefallen, sagte Fed-Chefin Janet Yellen am Donnerstagabend (MESZ) bei einer Anhörung im US-Senat.

Wahrscheinlich werde die Fed aber erst mit dem Abschmelzen der Bilanz beginnen, wenn sie die Zinsen erhöht habe. Damit rechnen Experten frühestens Mitte nächsten Jahres. Für den Abbau der inzwischen auf 4,5 Billionen Dollar (3,2 Bill. Euro) angeschwollenen Bilanzsumme veranschlagt Yellen "rund fünf bis acht Jahre". Danach werde sie "deutlich niedriger" als heute ausfallen. Einen konkreten Zielwert nannte Yellen jedoch nicht.

Vor Ausbruch der Finanzkrise 2007 lag die Bilanzsumme bei etwa 800 Mrd. Dollar. Die Fed warf danach die Notenpresse an und lenkte mit Ankaufprogrammen für Wertpapiere zusätzliches Geld in den Finanzkreislauf. Die Praxis ist allerdings umstritten, da Kritiker dadurch Preisblasen am Immobilien- oder Aktienmarkt befürchten. Da die Fed Ende 2008 zudem auf eine Nullzinspolitik umgestiegen war, blieben ihr jedoch nur noch unkonventionelle Mittel zur Krisenbekämpfung.

Seit Anfang 2014 hat die Zentralbank angesichts des Aufschwungs damit begonnen, den Fuß vom Gas zu nehmen. Sie kauft seither monatlich schrittweise weniger Immobilienpapiere und Staatsanleihen auf. Derzeit sind es noch Wertpapiere im Umfang von 45 Mrd. Dollar.

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