Dienstleister in Euro-Zone bremsen Talfahrt, Aussichten trüb

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Die Dienstleister der Euro-Zone haben im Juni ihre Talfahrt leicht gebremst. Der Einkaufsmanagerindex für den Service-Sektor stieg um 0,4 auf 47,1 Punkte, teilte das Markit-Institut auf Basis endgültiger Umfrage-Daten mit. Das Barometer blieb damit unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisierte schrumpfende Geschäfte.

Wichtigster Grund für die Schwäche waren die hohen Verluste beim Auftragseingang: Private Haushalte und Geschäftskunden zeigten sich in Zeiten der Euro-Krise gleichermaßen verunsichert. Die Geschäftsaussichten für die Branche sind der Umfrage zufolge daher äußerst ungünstig. Der entsprechende Index sackte binnen Monatsfrist so stark ab wie nie zuvor in den zurückliegenden 13 Jahren auf den tiefsten Wert seit März 2009.

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Lediglich nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers hatte der Index noch stärker nachgegeben. Markit-Chefökonom Chris Williamson machte die "eskalierende Politik- und Schuldenkrise" für den Einbruch der Aussichten verantwortlich.

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