Starke Daten vom US-Arbeitsmarkt beflügelten die Stimmung.
Der klar über den Markterwartungen ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht hat die New Yorker Aktienbörsen am Freitag nach oben getrieben. Stützend wirkte sich auch ein deutlicher Anstieg des ISM-Einkaufsmanagerindex aus, hieß es aus dem Handel.
Die Auftragseingänge der US-Industrie fielen hingegen etwas schwächer als erwartet aus. Marktbewegende Unternehmensnachrichten blieben zum Wochenausklang unterdessen dünn gesät.
Bis 16.10 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index 154,40 Einheiten oder 1,22 Prozent auf 12.859,81 Zähler. Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich im Jänner überraschend deutlich verbessert. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im Jänner um 243.000. Es ist das größte Plus seit April.
Analysten hatten lediglich einen Anstieg von 150.000 erwartet. Die Arbeitslosenquote sank auf 8,3 von 8,5 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit Februar 2009. Quer durch die Reihen bewerteten Analysten die Daten als äußerst positiv für die weitere Entwicklung der US-Wirtschaft.
Unterdessen hat sich in den USA die Stimmung im Dienstleistungssektor im Jänner deutlich stärker als erwartet aufgehellt. Der entsprechende Index ist von revidiert 53,0 Punkten im Vormonat auf 56,8 Punkte gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg von auf lediglich 53,2 Punkte. Etwas schwächer als erwartet fielen hingegen die Auftragseingänge der US-Industrie im Jänner aus. Im Monatsvergleich ist das Auftragsvolumen um 1,1 Prozent geklettert, während Volkswirte mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent gerechnet hatten.
Vor diesem Hintergrund notierten bisher alle Standardwerte in der Gewinnzone. Insbesondere zeigten sich Banktitel gut gesucht. So tendierten im Dow Jones Bank of America mit einem Kursplus von 4,83 Prozent an der Spitze der Kursliste und JPMorgan verteuerten sich um 1,97 Prozent. Außerhalb des Dow Jones legten Goldman Sachs um 2,54 Prozent zu, während Citigroup um 2,94 Prozent vorrückten.
Von Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage bisher relativ dünn. Für Aufsehen sorgte zuletzt das Kreuzfahrtunternehmen Royal Caribbean, das infolge der Tragödie auf dem italienischen Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" einen regelrechten Buchungseinbruch vermeldet hatte. Die Anleger reagierten allerdings gelassen und verhalfen den Aktien zu einem Gewinn von 3,88 Prozent auf 29,80 Dollar.
Die Titel von Mosaic reagierten kaum auf die Nachricht, dass der Düngemittelhersteller seine Produktion zurückfahren will. Nach eigenen Angaben soll es nicht zu Stellenstreichungen und Schließungen von Förderstätten kommen. Masaic notierten zuletzt mit einem Plus von 1,21 Prozent bei 57,80 Dollar.