Wiener Börse

ATX 0,2 Prozent schwächer bei 2.634,30

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Die Schuldenkrise war weiter das bestimmende Thema am Parkett.

Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, zu Mittag mit leichten Abschlägen präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.634,30 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 5,35 Punkten bzw. 0,20 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,84 Prozent, FTSE/London +0,31 Prozent und CAC-40/Paris +0,20 Prozent.

Mangels kursrelevanter Nachrichten aus Österreich orientierte sich die heimische Börse vor allem am internationalen Umfeld. An anderen Börsen war es vor dem Hintergrund der europäischen Schuldenkrise im Frühhandel zunächst nach unten gegangen, einige Börsen konnten sich im Vormittagsverlauf aber wieder in die Plus-Zone vorarbeiten. Der Wiener ATX notierte zwar zu Mittag weiter im Minus, aber auch in Wien war Händlern zufolge eine leichte Stabilisierung zu beobachten.

Unter den Verkäufern in Wien dürften sich am Dienstag vor allem ausländische Investoren gefunden haben, berichten Aktienhändler. Rund drei Viertel der Verkäufe dürften auf das Konto ausländischer Häuser gehen, schätzte ein Händler.

So führten Marktteilnehmer etwa das Minus der Immofinanz auf Verkäufe aus dem Ausland zurück. Die Aktie fiel bis zu Mittag bei höherem Volumen um 1,21 Prozent auf 2,79 Euro. "Das sind vor allem internationale Fonds, die da einfach raus wollen. Das sind eindeutig keine lokalen Verkäufer", meine ein Aktienhändler.

Unter Druck kamen am Dienstag auch die beiden Versorger. EVN fielen um 0,95 Prozent auf 11,00 Euro. Verbund fielen bei höherem Volumen um 0,66 Prozent auf 24,23 Euro. "Die Kapitalerhöhung ist offensichtlich doch nicht so gut gelaufen, wie es ursprünglich ausgesehen hat. Da kriegen jetzt vielleicht einige kalte Füße", sagte ein Händler.

Unter den ATX-Schwergewichten fielen Telekom Austria um 0,83 Prozent auf 10,82 Euro. Gesucht waren hingegen OMV und stiegen um 0,67 Prozent auf 26,32 Euro. Zumtobel stiegen nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank um 1,48 Prozent auf 16,12 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihre Empfehlung für die Aktie auf "buy" angehoben, das neue Kursziel des Instituts liegt bei 22,0 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX um 9.10 Uhr bei 2.645,67 Punkten, das Tagestief lag gegen 10.20 Uhr bei 2.612,04 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,26 Prozent tiefer bei 1.268,53 Punkten. Im prime market zeigten sich 15 Titel mit höheren Kursen, 24 mit tieferen und keiner unverändert.

Bis dato wurden im prime market 3.341.895 (Vortag: 2.633.627) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 104,49 (106,64) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 296.125 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 18,04 Mio. Euro entspricht.

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