Der ATX verlor zum Start 15,19 Punkte bzw. 0,70 Prozent.
Die Wiener Börse hat am Montag nach einer späten Rally doch noch im Plus geschlossen. Der ATX stieg 2,47 Punkte oder 0,11 Prozent auf 2.174,66 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.185 Punkten.
Im Fokus stand die Präsidentschaftswahl in Griechenland. Nach dem dritten gescheiterten Versuch im griechischen Parlament eine Mehrheit für den einzigen Kandidaten Stavros Dimas zu finden, müssen nun am 25. Jänner Neuwahlen abgehalten werden. Aktienanleger zeigten sich in Athen geschockt. Die Börse rutschte zwischenzeitlich um über zehn Prozent ab, da in Umfragen die europakritische SYRIZA-Partei vorne liegt. Bei einem Wahlsieg könnte die Rettungspakete von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) in Frage gestellt werden. Dieser reagierte prompt und setzte die Hilfszahlungen für Athen aus. Die nächste Kredittranche könne erst ausgezahlt wenn, wenn nach den für Jänner geplanten Neuwahl eine neue Regierung gebildet worden sei, teilte der IWF am Montag mit.
Dennoch legten die europäischen Börsen, darunter auch der ATX, gegen Handelsende wieder zu. Die freundliche Eröffnung an den US-Börsen dürfte für Unterstützung gesorgt haben. Händler verwiesen zudem auf das dünne Handelsvolumen, wodurch kleinere Order größere Bewegungen auslösen können.
Unternehmensnachrichten blieben hingegen Mangelware. Europaweit zählten Bankwerte zu den größten Verlierern. In Wien knickten Erste Group 1,43 Prozent auf 19,37 Euro ein. Raiffeisen befestigten sich gegen den Trend nach mehrmaligen Vorzeichenwechsel 0,84 Prozent auf 12,62 Euro.
Den Spitzenplatz im prime market übernahmen bei vergleichsweise hohem Volumen Do & Co mit plus 5,33 Prozent auf 62,30 Euro. Dahinter zogen Zumtobel 3,91 Prozent auf 18,85 Euro an und Telekom Austria verteuerten sich 2,32 Prozent auf 5,46 Euro.