Wiener Börse

ATX geht leichter aus dem Handel

Teilen

Der ATX fiel 24,32 Punkte oder 0,97 Prozent auf 2.477,36 Einheiten.

Die Wiener Börse ist am Dienstag in einem leichteren europäischen Umfeld mit tieferen Notierungen aus dem Handel gegangen. Der ATX fiel 24,32 Punkte oder 0,97 Prozent auf 2.477,36 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund drei Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.480 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,53 Prozent, DAX/Frankfurt -0,30 Prozent, FTSE/London -1,05 Prozent und CAC-40/Paris -0,63 Prozent.

In Anbetracht des nach wie vor ungelösten US-Haushaltsstreits herrschte weiter Zurückhaltung unter den Anlegern. Seit Anfang Oktober liegt die US-Verwaltung weitgehend lahm, im Zuge dessen bleiben auch einige Datenveröffentlichungen wie beispielsweise der Arbeitsmarktbericht für September aus. Damit fehle den Investoren eine wichtige Orientierungshilfe für die Bewertung der konjunkturellen Lage, hieß es von Marktteilnehmern.

Zudem droht der weltgrößten Volkswirtschaft die Zahlungsunfähigkeit, sollten sich die Demokraten und Republikaner bis 17. Oktober nicht zumindest auf eine Anhebung der Schuldengrenze geeinigt haben. Laut Händlern wird jedoch am Markt überwiegend damit gerechnet, dass es noch rechtzeitig zu einer Einigung im US-Kongress kommt.

In Wien blieb die Nachrichtenlage sehr ruhig. Belastet wurde der ATX unter anderem von den Kursverlusten bei Andritz (minus 1,41 Prozent auf 43,38 Euro) und voestalpine (minus 1,76 Prozent auf 33,74 Euro). Die Analysten von Kepler Cheuvreux haben ihr Votum für die Aktien des Stahlkonzerns von "Buy" auf "Hold" gesenkt. Das Kursziel wurde jedoch leicht von 36,0 Euro auf 37,0 Euro angehoben.

Im Einklang mit einem schwächelnden europäischen Umfeld zeigten sich auch heimische Finanzwerte im roten Bereich. So schlossen Erste Group um 1,77 Prozent leichter bei 23,28 Euro und Raiffeisen gaben 0,58 Prozent auf 23,86 Euro ab. Vienna Insurance Group (VIG) fielen um 1,15 Prozent auf 37,93 Euro.

Indessen setzten sich Valneva mit plus 2,52 Prozent auf 4,31 Euro an die Spitze der Wiener Kurstafel. Gleich dahinter rangierten Strabag mit plus 2,34 Prozent auf 18,38 Euro. Der Baukonzern hat die Ausschreibung für den Bau eines Abschnitts der ungarischen Autobahn M4 gewonnen, hieß es am Montagabend. Dabei setzte sich die Strabag mit ihrem Angebot von 31,5 Mrd. Forint (106,09 Mio. Euro) für 13,2 Kilometer Autobahn gegen die Konkurrenz durch.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten